Die Pläne der EU im Green Deal – und wie können sie umgesetzt werden
Bis 2030 sind die Textilerzeugnisse auf dem EU-Markt langlebig und recyclingfähig, bestehen größtenteils aus Recyclingfasern, enthalten keine gefährlichen Stoffe und werden unter Einhaltung der sozialen Rechte und im Sinne des Umweltschutzes hergestellt.
Closing the loop
Die Zukunft einer nachhaltigen Industrie liegt in der Kreislaufwirtschaft. Das trifft auch für die Textil- und Bekleidungsindustrie zu. Man versteht darunter die Wiederverwendung von bereits eingesetzten Ressourcen.
Und doch stehen wir erst am Anfang einer noch lange nicht abgeschlossenen Entwicklungsreise, bis dieses Konzept tatsächlich umgesetzt werden kann.
Technolgisierung, das Stiefkind der Bekleidungsbranche?
In der Produktion von Kleidungsstücken kommt es noch auf jeden einzelnen Handgriff an. Vorallem Hosen werden nach wie vor handgefertigt. Der Grund? Billige Löhne in Ländern im Globalen Süden und die Bequeme Ausrede, Roboter könnten das Material nicht bewältigen. Die Lösung? Automatisierung durch Technologisierung der Branche.
Naturfaser, Kunstfaser oder Hybride?
In welchem Material liegt die Zukunft einer nachhaltigen Bekleidungsbranche?
Es ist Zeit Verantwortung zu übernehmen
Die Nachhaltigkeitsszene in unserer Branche wächst jeden Tag. Das ist grundsätzlich gut! Es ist gut, dass viele Menschen und viele Unternehmer erkennen, dass sich die Bekleidungsindustrie weltweit in einer Sackgasse befindet. Und es ist gut, dass die Zahl derer, die darüber nachdenken, wie man es besser machen kann jeden Tag steigt. Es ist auch gut, dass eine steigende Zahl von Bloggern, Journalisten und Filmemachern die Missstände in unserer Industrie zum Thema machen.
Geht nachhaltig auch billig?
„Um diesen Preis kaufe ich mir vier Bekleidungsstücke“, „Zertifikate zur Nachhaltigkeit bekomme ich dort auch“, „Ihr mit Eurer Nachhaltigkeit, schön und gut, aber das kann sich ja keiner leisten“. Es vergeht keine Woche, in der ich nicht solche oder ähnliche Kommentare in den Sozialen Medien erhalte. Nachhaltigkeit hat eben seinen Preis, aber muss das so sein?