Zu viel von allem – das ist leider Alltag in der Modeindustrie. Kollektionen erscheinen im Monatsrhythmus, Lager füllen sich schneller, als sie geleert werden – und am Ende landen Unmengen ungetragener Kleidung auf Deponien. Zeit, diese Entwicklung zu stoppen.
Der Ursprung des Problems
Mit dem „Prêt-à-porter“-Trend der 1930er begann der Wandel: Kleidung wurde nicht mehr individuell geschneidert, sondern vorproduziert – in Standardgrößen und für anonyme Käufer. In den 1950ern wurde diese Vorgehensweise zur Norm. Später folgte die Abwanderung der Produktion – dorthin, wo Löhne niedriger und Umweltauflagen lockerer sind.
Was in Europa begann, wurde zum globalen Geschäftsmodell. Und damit wuchs ein neues Problem: Überproduktion.
Warum heute so viel zu viel produziert wird
Durch die geografische Auslagerung der Fertigung stiegen die Vorlaufzeiten enorm. Marken mussten ihre Bestellungen Monate im Voraus planen – auf Basis von Vermutungen, nicht Fakten. Das führte zwangsläufig zu Fehlmengen oder vollen Lagern.
Fast Fashion verschärfte das Ganze: Statt zwei Kollektionen im Jahr gibt es heute bis zu 30 – eine ständige Welle neuer Ware, die irgendwann niemand mehr braucht.
Das Ergebnis? Berge von Kleidung, die nicht verkauft wird. Ein großer Teil davon landet in Entwicklungsländern – nicht im Schrank, sondern auf der Müllhalde.
Der Ausweg: Bedarfsgerechtes Produzieren
Die Lösung liegt auf der Hand: Weniger produzieren. Aber dafür besser. Das nennt man „bedarfsgerechtes Fertigen“. Die Idee: Kleidung entsteht erst dann, wenn sie wirklich gebraucht und getragen wird – am besten in kleineren, flexibel steuerbaren Produktionszyklen.
Technologie kann hier helfen – etwa durch automatisierte Maßanfertigung oder durch smarte Bestellprozesse. Aber auch Konsument*innen sind gefragt: Wer bewusster kauft, schafft Nachfrage nach nachhaltigen Systemen.
Was das mit BREDDY’S zu tun hat?
Bei BREDDY’S produzieren wir in überschaubaren Mengen – nicht für den Massenmarkt, sondern für Menschen, die langlebige Kleidung wirklich nutzen wollen. Unser Ziel: Mode, die bleibt. Nicht Mode, die liegen bleibt.
Denn am Ende zählt nicht, wie viele Kollektionen im Jahr erscheinen – sondern wie lange ein einziges gutes Kleidungsstück getragen wird.